SANDBOX-SPIELE

Sandbox-Games sind digitale Spielplätze, auf denen du die Regeln bestimmst. Statt dich auf eine feste Bahn zu schicken, bekommst du Kreativ-Tools, reichlich Platz und jede Menge Zeit. Baue Block für Block ein Schloss, schieße Raketen ins All oder streife einfach nur durch die Welt und genieße die Aussicht. Der Reiz liegt darin, dein eigenes Ziel zu wählen – und anschließend zu beobachten, wie sich die Spielwelt nach deinen Ideen entwickelt.

Die Entstehung dieses Genres reicht weit zurück. In Elite von 1984 konntest du schon den Sternenhimmel erkunden. SimCity zeigte 1989, wie eine Stadt unter sanfter Hand zum Leben erwacht. Mit GTA III in 2001 fühlte sich die offene Welt größer an als je zuvor. 2011 zündete Minecraft mit seinem einfachen Crafting-System den nächsten Hype. Jeder Schritt hat die Freiheit der Spieler weiter ausgebaut.

Warum kommen sie immer wieder zurück? Für viele ist es der Spieltrieb: Etwas erschaffen, Neues entdecken – von geheimen Höhlen bis zur seltenen Tierart. Andere lieben Rätsel und Tüftelei, etwa beim Verkabeln von Redstone in Minecraft oder dem Feintuning einer Rakete. Da es selten ein festes Ziel gibt, wird jede Session zu deiner eigenen Geschichte.

Das Genre teilt sich mittlerweile klar auf. Kreativ-Sandboxes wie Roblox setzen auf Bauen und Teilen. Survival-Sandboxes, z. B. Rust, verbinden Basteln mit Gefahr und Hunger. Open-World-Action mischt lose Quests mit Riesen-Maps, und Simulations-Sandboxes wie Cities: Skylines machen ganze Gesellschaften zum Strategiespiel. Bei einem aber bleibt es immer gleich: Du entscheidest, was Spaß heißt!